XML in einem handelsüblichen Browser
anzuzeigen, hat Microsoft durch den hauseigenen Web-Browser
Internet Explorer in der Version 5 dadurch
gelöst, dass der IE ein
XML-Dokument in HTML gewandelt
anzeigt, es sich aber um XML handelt, wie die
sogenannte Location
-Zeile zeigt, auf der
datei.xml zu sehen ist. Das heißt, ein Dokument mit einer vom
Web-Autor selbst gewählten Struktur (und ebensolchen
Elementnamen) wird von einem IE-internen
XSLT-Prozessor
mit Hilfe eines
Stylesheets on the fly
gewandelt. Eine
DTD ist hierfür nicht erforderlich (siehe Kapitel 11).
Die Lösung, nur die XML-Instanz zu
schreiben oder zu generieren, hat den Vorteil, dass auch
diejenigen, die sich mit dem DTD-Schreiben
nicht anfreunden wollen oder können, XML
machen
können. Alles, was nötig ist, ist die
oben genannte Wohlgeformtheit, das heißt ein ordentlich
strukturiertes Markup, geschlossene Elemente et cetera
— ohne DTD.
Werkzeuge, die unbedingt die DTD lesen wollen, kann man zwar in solchen Fällen nicht nutzen, aber für einfach strukturierte Dokumente wird CSS reichen.
Alles, was Web-Autoren, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, benötigen, sind das ordentlich ausgezeichnete Ausgangsdokument und ein Stylesheet (Näheres siehe in Kapitel 9).