Bisher haben wir uns in diesem Kapitel auf die Dokumente beschränkt, also auf die Texte, die Sie selbst schreiben. An dieser Stelle möchten wir den Standpunkt wechseln und behandeln nun die XML-Konstrukte, die Sie benötigen, um Beschreibungen von Dokumentstrukturen in DTDs zu fassen. Sie können dies für eigene Texte, die Sie schreiben möchten, machen oder als Vorgabe für andere Verfasser, die für Sie schreiben und dabei eine vorgegebene Struktur einhalten sollen.
An dieser Stelle scheint es angebracht, die zum Teil etwas verwirrenden Begriffe zu differenzieren. In einem der vorangegangenen Abschnitte haben Sie bereits die Dokumenttyp-Deklaration kennen gelernt.
Ihre Funktion sei hier noch einmal wiederholt: Sie informiert den XML-Prozessor darüber, welche Dokumenttyp-Definition (DTD) für die folgende Instanz gültig ist und entweder wo sich die Datei mit der DTD befindet (externe DTD) oder wie die DTD aussieht (interne DTD). Die DTD ist damit ein Bestandteil der Dokumenttyp-Deklaration.
Im Folgenden geht es um den Aufbau der DTD. Ob es sich dabei um eine externe oder interne DTD (oder eine Kombination aus beidem) handelt, spielt an dieser Stelle keine Rolle. Informell ist es ganz leicht, den Inhalt einer DTD zu erklären: Sie enthält die Informationen darüber, welche Elementtypen es gibt, welchen Inhalt sie haben dürfen, welche Attribute erlaubt sind und welche Werte sie annehmen dürfen. Aus Verfassersicht kennen Sie alle diese Begriffe schon.